Ein Spaß für alle Felle

Viele Hundehalter wissen nicht, wie sie ihre Hunde richtig auslasten, dass einfaches Gassi gehen nicht immer ausreicht und dass viele Hunde auch eine Auslastung des Köpfchens brauchen. Fehlende oder falsche Auslastung fördert oftmals die Entstehung von Problemverhalten. Dabei ist das Trickdogging eine tolle und einfache Möglichkeit dem Hund eine artgerechte Auslastung zu bieten.

Vor allem jetzt in der Coronazeit, in der viele Möglichkeiten der Beschäftigung durch Schließungen der Hundeschulen und -plätze weggefallen sind, musste ein Hundehalter nun sehr schauen, was er tun kann, um seinen Hund zu beschäftigen. Das Schöne ist, dass man Trickdogging einfach überall machen kann, es Hund & Mensch eine menge Freude bereitet und dass der Hund dadurch bereits mit kurzen Trainingseinheiten ausgelastet wird. Trickdogging erfordert eine hohe Konzentration, weswegen es schneller kaputt macht als rein körperliche Auslastung.

Dabei stehen beim Trickdogging nicht nur süße Tricks im Fokus, sondern der Hund kann zu einem hilfreichen Haushaltshelferlein werden. Männchen, Gib Pfote, Kopf ablegen, Licht an/aus machen, Socken ausziehen u.v.m. kann der Hund lernen. Durch vielseitige Trickmöglichkeiten ist es ein vielseitiges Training, dass niemals langweilig wird.

 

 

Dabei braucht man auch gar nicht viel Ausstattung oder viel Platz für das Trickdogging. Mit ein paar Leckerlies kannst du schon viel erreichen. Optional sind Clicker, Targets und Übungsutensilien, wie Socken.

 

Coole Tricks, die du mit deinem Hunde üben könntest:

  • Diener
  • Schäm dich
  • Gib Pfote
  • Männchen
  • Winken
  • Rolle

 

Praktische Dinge, die du mit deinem Hund üben könntest:

  • Licht an/aus machen
  • Türen schließen
  • Dinge bringen (Fernbedienung, Halsband, Leine)

Meine Erfahrung mit Trickdogging

Mein Australian Shepherd Morty ist wenige Wochen vorm ersten Lockdown bei uns eingezogen. Wir haben uns mit dieser Rasse einen Hund geholt, der einen hohen Arbeitswillen hat, der ein sehr intelligent ist und dem eine einfache körperliche Auslastung nicht reicht, was uns auch im vornherein klar war. Tatsächlich wird diese Rasse oftmals nicht entsprechend ausgelastet und gilt deswegen oft als hyperaktiv bezeichnet oder wird auffällig. Inzwischen ist er eineinhalb Jahre alt und immer, wenn er doch mal nicht seine Dosis Tricksen erhält merkt man, dass der Unfug, den er macht, zunimmt. Ohne Garten, ohne Hundeplätze etc. sind die Dinge, die wir ursprünglich mit ihm machen wollten, wie Agility,  weg gefallen. Ich bin jedoch sehr froh, dass wir so zum Trickdogging gefunden haben, denn wir haben beide sehr viel Spaß dabei. Morty ist mit viel Eifer dabei, lernt meistens super schnell und hat schon einige Tricks drauf.

Hab ich dein Interesse am Tricksen geweckt? Dann solltest du bald mal im Club hier vorbei schauen!