Im Sommer verbringt jeder gern seine Zeit draußen. Man fährt an den Strand, geht baden oder dreht eine schöne Runde gemeinsam mit seinem Vierbeiner. Dabei ist es wichtig sich ausreichend vor der Sonne zu schützen. Sonnencreme, Sonnenhut, eine Strandmuschel als Schattenspender… Wir Menschen haben vorgesorgt. Leider vergessen wir häufig, dass wir auch unsere Hunde vor der Sonne schützen müssen, denn auch sie können einen Sonnenbrand bekommen.

Aber das Fell schützt doch vor Sonnenbränden?!

Viele Hundehalter glauben, dass Hunde aufgrund ihres Fells keinen Sonnenbrand bekommen können. Diese Aussage stimmt leider nur teilweise und sorgt dafür, dass die Konsequenzen schlecht eingeschätzt werden.

Welche Hunde sind anfälliger für Sonnenbrand?

Der Schutz der Haut durch das Fell ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Hunde mit langem dunkeln Fell und dichter Unterwolle sind besser geschützt als kurzhaarige helle Hunde ohne oder nur mit wenig Unterwolle. Somit haben  Felllänge, Unterwolle & Fellfarbe einen Einfluss darauf wie gut unsere Lieblinge durch ihr Fell geschützt sind. Dalmatiner sind beispielsweise anfälliger für Sonnenbrände als Aussies.

Sind langhaarige Hunde vollständig geschützt?

Aber auch bei langhaarigen Hunden darf man das Risiko nicht unterschätzen. Mein Aussies Morty hat langes Fell mit dichter Unterwolle und dennoch gibt es Stellen an seinem Körper, die nicht so gut vor der Sonne geschützt sind.

Folgende Körperstellen benötigen auch bei flauschiegen Hunde extra Schutz:

  • Schanuze
  • Haut um die Augen
  • Ohren
  • Bauch
  • Lefzen
  • Innenschenkel

Außerdem können Medikamente die Haut lichtempfindlich machen, sodass es gemischt mit Sonne zu Hautproblemen kommen kann.

Woran erkennt man einen Sonnebrand?

Ein Sonnenbrand ist für Hunde ähnlich unangenehm wie für uns. Die Haut ist rot. Sie brennt und wirft mitunter Blasen. Das Ganze kann ziemlich schmerzhaft werden. Außerdem kann die Haut beginnen zu Jucken. Wenn der Hund dann kratzt, kann sich der Zustand der Haut noch verschlechtern. Durch Sonnenbrand erhöht sich auch wie beim Menschen für Hunde das Risiko an Hautkrebs zu erkranken.

Deswegen ist es wichtig auch unsere  Vierbeiner vor der Sonne zu schützen. Neben Hunden gilt das z.B. auch für Katzen. Man sollte dafür sorgen, dass ein Hund nicht zu viel Zeit in der der prallen Sonne verbringt. Nicht nur das Risiko eines Sonnenbrandes ist hoch. Sonnenstiche gibt es auch bei Hunden. Dafür sollte man also ausreichend Schattenplätze aufsuchen oder sich selbst einen Sonnenschirm oder eine Strandmuschel aufbauen. Außerdem gibt es auch für Hunde Sonnencremes, die ihn vor einem Sonnenbrand schützen.

Worauf muss man beim Kauf einer Sonnencreme für den Hund achten?

Folgende Inhaltstoffe sollte man beim Kauf einer Sonnencreme für den Hund vermeiden:

  • Farbstoffe
  • Konservierungsmittel
  • Parfum
  • PABA
  • Silikone

Der Lichtschutzfaktor sollte möglichst hoch sein (LSF 30 oder 50). Man sollte nicht einfach Sonnencreme für Menschen nutzen, da diese mitunter die für Hunde schädliche Inhaltsstoffe beinhalten und ein Hund sich sowas ja gerne mal runter schleckt. Dadurch kann er die schädlichen Inhaltsstoffe aufnehmen. Geeignet können aber milde Sonnencremes für Babys sein.