Der Sommer ist da und die Ferienzeit beginnt in vielen Bundeländern. Für viele Leute soll es in den Urlaub und auf Ausflüge gehen. Die Frage ist, was man mit den Hunden in dieser Zeit anstellt. Gibt man sie in eine Betreuung, zu Freunden oder Familie? Wieso nicht einfach mitnehmen? Ich will euch heute erzählen, was in den Reisekoffer eurer Hunde gehört, wenn diese mitreisen! Damit das Reisen mit Hund möglichst entspannt wird.

Futter & Wasser

Die wohl wichtigste Sache ist das Futter, denn unsere Vierbeiner haben auch beim Reisen Hunger. Am einfachsten hat man es natürlich, wenn man Fertigfutter füttert oder den Hund zumindest für die Urlaubszeit an eines gewöhnt. Trockenfutter kann man in ausreichender Menge umfüllen, Dosen einfach mitnehmen. Auch Leckerlies sollte man nicht vergessen.

Bei bestimmten Urlauben ist der Platz im Gepäck jedoch ziemlich eingeschränkt. Da gibt es dennoch einige Lösungen für! Man möchte natürlich bei z.B. einem Wanderurlaub keine XX Kilo Hundefutter von A nach B tragen.  Man könnte aber das Futter unterwegs kaufen, zuvor an Packstationen senden oder einen Bollerwagen mitnehmen.

Natürlich darf auch ausreichend Wasser nicht fehlen. Da sollte man vorm Urlaub recherchieren, ob das Wasser vor Ort bedenkenlos trinkbar ist. Für Ausflüge kann man auch einfach welches einpacken, da gibt es tolle Möglichkeiten, wie Flaschen mit integrierten Näpfen oder Faltnäpfe.

Schlafplatz

Beim Schlafplatz gibt es kein Richtig und kein Falsch. Morty schläft ungern im Körbchen, dieses kann bei Reisen also zuhause bleiben. Das spart mit natürlich Gepäck. Dennoch gibt es eine große Auswahl an Decken, kompakten Körbchen, Hundebox oder auch gewissen Reisedecken, wovon man je nach Vorliebe eine einpacken sollte.

Warum überhaupt eine Decke/ ein Körbchen? Zum einen ist es natürlich gemütlicher und hilft, dass der Hund nicht auf kalten Boden liegt und im schlimmsten Fall eine Erkältung bekommt. Aber eine Decke macht noch aus einem weiteren Grund Sinn & vor allem vorher damit zu Trainieren. Das Ganze nennt sich Deckentraining und hilft dem Hund beim Entspannen. Eine Reise ist für Hunde sehr stressig. Neue Umgebung, neue Gerüche, neue Geräusche. Mit einem gezielten Deckentraining kann man für Entspannung und Ruhe auch an fremden Orten sorgen.

Das perfekte Outfit

Was der Hund an Bekleidung und Accessoires mitnimmt ist natürlich von Rasse und Reiseziel abhängig. Wer mit einem Windhund in den Schnee fährt sollte definitiv über einen Mantel nachdenken. Aber es gibt ein paar Dinge, die man grundsätzlich dabei haben sollte. Leine, Halsband, Geschirr, ggf. Schleppleine und vor allem einen Maulkorb. Diesen sollte man nicht nur dabei haben, wenn der Hund beißt. Der Maulkorb schützt auch vor ungewollter Nahrungsaufnahme und hat vielseitigere Gründe als Beißabsichten. Viel wichtiger ist jedoch fürs Reisen, dass es an manchen Orten Pflicht ist mindestens einen dabei zu haben, wenn nicht sogar zu nutzen. Den Hund vorm Urlaub an den Maulkorb zu gewöhnen ist also definitiv sinnvoll!

Nicht ohne meine Kackibeutel

In Hamburg gibt es tatsächlich ein großzügiges Angebot von kostenlosen Beuteln an jeder Ecke. Da aber nicht jeder Ort so großzügig vorsorgt, sollte man selber genug Beutelchen einpacken und die Häufchen auch wirklich mitnehmen und entsorgen. Keiner von uns tritt gerne in Hundehaufen und das aufsammeln ist so eine einfache Methode für ein rücksichtsvolles Miteinander.

Spielzeug

Es ist immer gut eine Beschäftigungsmöglichkeit für den Hund mitzunehmen. Ball, Zergel, Kauholz oder eine andere der etlichen Möglichkeiten. Spielzeug nimmt nicht viel Platz weg. Kauen hilft übrigens bei der Entspannung!

Pflege

Einige Dinge zur Pflege des Hundes, sollten sich im Gepäck wiederfinden. Ein Hundehandtuch sollte man auf jeden Fall dabei haben. Aber auch eine Bürste, Krallenschere, Zahnpflegeprodukte und Shampoo sollte man dabei haben. Niemand möchte unvorbereitet sein und mit einem Hund das Zimmer, Wohnmobil oder Zelt teilen, der sich in etwas ekligem gewälzt hat.

Sicher unterwegs!

Es ist super wichtig seinen Hund bei Autoreisen immer ausreichend zu sichern. Am besten ist eine Box oder ein Kofferraumtrenngitter/Netz. Aber wenn der Kofferraum voll ist gibt es auch Sicherheitsgurte mit passendem Geschirr.

Papierkram

Manche Dokumente sollte man bei Reisen immer mitnehmen. Einen Heimtierausweis bzw. EU-Heimtierausweis sollte immer im Gepäck sein.

Bei Auslandsreisen kann es weitere Einreisebestimmungen geben. Macht euch vorher schlau was in welchem Land gilt. Für unsere Reise nach Schweden letztes Jahr mussten wir Morty beispielsweise vorher beim schwedischen Zoll anmelden. Auch Impfungen können Pflicht sein. Informiert euch, damit es bei der Reise keinen Ärger gibt.

Auch ohne zu Reisen empfehle ich eine Registrierung bei Tasso. Es kann immer was passieren und der Hund weg laufen. Möchte man seinen Schatz so schnell es geht wieder haben sollte man ihn dort kostenlos registrieren. Auch die Tasso-Marke oder eine Hundemarke mit Name und Telefonnummer sollten an Halsband oder Geschirr befestigt werden.

Medi-Kit

Man hofft natürlich möglichst Problemlos durch den Urlaub zu kommen. Aber der Hund kann immer krank werden oder sich verletzen. Für die kleineren Wehwehchen sollte man etwas Ausrüstung mitnehmen. Eine Erste-Hilfe-Tasche sollte mindestens etwas gegen Durchfall, Schere, Verbände, Desinfektionsmittel und Einmalhandschuhe beinhalten. So kann man sich um kleinere Verletzungen selber kümmern oder ausreichend erste Hilfe leisten können, bis man den Hund an einen Profi übergibt.

Es ist sinnvoll sich vorher einmal schlau zu machen welche Adressen vor Ort wichtig sind und Telefonnummern zur Sicherheit bereits abzuspeichern.

In der zweiten Folge des Trust The Dog Podcast sprechen Claudi & Bini auch über den Urlaub mit Hund. Für lustige Urlaubsgeschichten und ein paar Reisetipps solltet ihr mal vorbei schauen!