Vorsicht! Leider häufen sich aktuell Warnungen vor Giftködern. Menschen, die unseren Vierbeinern nichts Gutes wollen, präparieren Wurst mit Rasierklingen oder Nägeln und streuen Gift aus. Doch nicht nur absichtlich deponiertes Gift, stellt ein Problem dar. Auch unachtsam entsorgte Lebensmittel und Müll können für unsere Hunde gefährlich werden, wenn sie diese aufnehmen. Viele Hunde fallen diesen Ködern und Müll zum Opfer. Zuletzt berichtete der Youtuber Unge von der Vergiftung seines Hundes. Ein Schicksal, das man natürlich verhindern möchte.

Es ist wichtig seine Hunde zu schützen. Ein Anti-Giftköder-Training sollte deswegen auf keinen Fall auf der To-Do-Liste fehlen. Deswegen bietet die Hundeschule Nusse kurzfristig einen Online Anti Giftköder Kurs an.  Damit du dennoch weißt, was alles gelernt & bedacht werden muss, findest du hier einen Blogbeitrag rund um das Thema Giftköder. Man kann sich nicht auf die Vernunft fremder Menschen verlassen, aber auf sein Training.

Anti Giftköder Training

Durch ein Anti Giftköder Training soll der Hund lernen, Köder gar nicht erst aufzunehmen, auszuspucken oder sich das Maul öffnen zu lassen. So möchte man verhindern, dass die Köder überhaupt erst gefressen werden und man beim Tierarzt um das Leben seiner Fellnase bangen muss.

Was gehört alles dazu?

Wie du was deinem Hund am besten vermittelst, erfährst du im Online Anti Giftköder Kurs der Hundeschule Nusse. Doch ich verrate dir hier dennoch ein paar Basics, die im Kampf gegen Giftköder nicht fehlen dürfen.

Lass liegen

Die beste Möglichkeit mit Giftköder umzugehen, ist dass der Hund sie gar nicht erst aufnimmt. Im besten Fall läuft er einfach daran vorbei und nimmt nichts vom Boden auf.

Aus

Dieses Kommando ist generell ein wichtiges, doch besonders wichtig wird es, wenn es  Leben retten kann. Manchmal ist es doch zu verlockend etwas aufzunehmen, doch dann sollte der Hund es wenigstens ausspucken.

Maul öffnen

Ein Hund ist keine Maschine und wenn ein köstliches Stück Wurst auf dem Boden liegt, kann es schon mal verlockend sein. Der Hund weiß nicht, dass ihm jemand etwas böses will. Wenn das Trainierte nicht klappt, sollte man seinem Hund problemlos das Maul öffnen können.

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Das ist ein Bonus für Fortgeschrittene. Lässt dein Hund Lebensmittel einfach liegen, kann man auch das Anzeigen dieser üben. So schützt man nicht nur seinen eigenen Hund, sondern wird auf Giftköder aufmerksam und kann diese entsorgen. Das schützt auch Mensch-Hunde-Teams, deren Anti Giftköder Training noch nicht so fortgeschritten ist.

Maulkorb

Dein Hund sollte einen Maulkorb tragen können. Nicht, weil er böse & bissig ist, was viele mit einem Maulkorb assoziieren, sondern weil ein Maulkorb ein super Fressschutz ist. Die beste Lösung für Hunde, die zu einem Stück Wurst nicht nein sagen können.

Wie kann ich mich noch vorbereiten?

Wie bereits geschrieben, ist ein Hund keine Maschine. Egal wie gut das Training ist, manchmal kann es auch nicht klappen. Für den Notfall sollte man immer vorbereitet sein. Dazu gehört das Wissen welche Erste Hilfe Maßnahmen man ausüben kann, ein Erste Hilfe Set dabei zu haben und wichtige Telefonnummern vorzubereiten.

Welche Telefonnummern sollte ich haben?

Man sollte immer die Nummer des eigenen Tierarztes und der nächsten Tierklinik parat haben. Dort meldet man sich am besten zuvor kurz mit seinem Notfall an, damit diese vorbereitet sind.

In vielen großen Orten gibt es auch eine Tierrettung und/oder einen tierärztlichen Notdienst, den man in Notfall kontaktieren kann.

Das Thema Vergiftungen ist kein seltenes, weswegen es spezielle Giftruf-Nummern gibt. Welche für sein Gebiet zuständig ist, lässt sich einfach im Internet herausfinden.

Wie erkenne ich eine Vergiftung?

Bevor man Erste Hilfe Maßnahmen beginnen kann, muss man zunächst bemerken, dass eine Vergiftung vorliegt. Das heimtückische ist, dass es so viele unterschiedliche Giftarten mit den unterschiedlichsten Symptomen gibt, Deswegen ist es nicht leicht eine Vergiftung zu erkennen bzw. die Ursache heraus zu finden. Außerdem wird die Wirkung auch durch weitere Faktoren beeinflusst wie z.B. die Dosierung.

Dennoch möchte ich nun einige gängige Symptome nennen:

  • Erbrechen
  • Starkes Hecheln
  • Starker weißer Speichelfluss
  • Blasse Schleimhäute
  • Veränderung der Pupillen
  • Apathie
  • Schwäche
  • Durchfall
  • Blut in Kot, Urin oder Erbrochenem
  • Atembeschwerden

Erste Hilfe bei Vergiftungen

Es kann immer sein, dass der Hund etwas aufnimmt, was er nicht aufnehmen soll. Doch was kann man tun?

Wichtig  ist es ruhig zu bleiben, weder deinem Hund noch dir ist geholfen, wenn Panik ausbricht. Man sollte zunächst den Hund sichern und in stabile Seitenlage bringen, wenn er nicht mehr bei Bewusstsein ist. Schau, ob die Atemwege frei sind. Ggf. müssen Maßnahmen zur Wiederbelebung ergriffen werden.

Wichtig! Im Gegensatz zur normalen Ersten Hilfe, bei der man sich und andere vor Bissen mit Hilfe einer Maulschlinge schützen kann, sollte diese bei Vergiftungen nicht zum Einsatz kommen!

Kohletabletten können bei Giftködern helfen, Sauerkraut kann bei scharfen Gegenständen zum Einsatz kommen. Ansonsten kann man nicht viel machen, außer eine Probe des Giftes (wenn möglich) zu sichern und sich schnell zu einem Tierarzt zu begeben. Eine schnelle Behandlung ist bei Giftködern wichtig.

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