Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Podigee zu laden.

Inhalt laden

Trust the Dog #2 Urlaub mit Hund

Bienie erzählt in dieser Episode, das sie ihren Golden Retriever scheren möchte, weil es ihrem Hund Pittie sehr warm ist.

Claudia erzählt, dass auch ihre Hündin Nala mal geschoren worden ist und sehr süß aussah. Allerdings hat sie ihre Bedenken, was das Scheren angeht. Sie hat gehört, dass man nur einmal scheren dürfe, da sonst die Unterwolle im Hundefell nicht wieder nachwächst und die Hunde sich dann nicht mehr lüften können.

Bienie möchte dennoch mal ausprobieren, ob es Pittye Erleichterung verschafft. 

Hunde verlieren auch nach der Niederkunft ihr Fell, weshalb Claudia nach der Trächtigkeit von Nala ihrer Hündin das Fell hat scheren lassen. Durch das Scheren sah Nala nicht so gerupft aus. Das Nachwachsen dauert zwar eine ganze Weile, kann dem Hund aber Erleichterung verschaffen.

Wenn man Hunden einmal die Krallen schneidet, muss man das immer wieder machen. In Nalas Fall -sie ist eher faul, was das Laufen auf den Pfoten angeht- werden die Krallen alle zwei Wochen geschnitten. Nala mag nicht so gerne an den Füßen angefasst werden, weshalb Claudia sich Hilfe holt. Kasper, Claudias zweiter Hund, läuft sich die Krallen selber ab, weshalb sie seine Krallen nicht schneiden muss. 

Aus der Community auf Instagram kam der Wunsch, dass es hier in der Episode um das Thema “Urlaub mit Hund” gehen sollte. Bienie möchte mit ihrem Hund in Urlaub fahren, und zwar zum Camping.

Claudia möchte von Bienie wissen, wie sie ihren Urlaub mit ihrem Hund Pittie plant.

Bienie achtet zunächst darauf, dass Hunde am Urlaubsort erlaubt sind und dass es einen Hundestrand gibt. Beim ersten gemeinsamen Urlaub mit Pittie gab es das Problem, dass es die erste Nacht im Wohnwagen war und es dann auch noch ein Gewitter gab. Das führte zu Schlaflosigkeit und Ängstlichkeit bei Pittie. 

Tipp von Claudia: Macht vorher schon mal einen kleinen Testlauf, z.B. einen Mittagsschlaf im Wohnwagen. Das geht natürlich am besten, wenn einem der Wohnwagen oder das Wohnmobil gehört. Aber wenn ihr einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil habt, dann übt die neue Umgebung gerne ein. 

Außerdem hatte Bienie einen Hundezaun von Claudia ausgeliehen. Dieser Hundezaun ist ein Netz, bei dem Pieker in den Boden gesteckt werden. Was auch gut funktioniert ist eine Balkonumrandung, die vielleicht blickdicht ist. Das funktioniert nur, wenn der Hund auf ein “jetzt nicht” höre. Wenn der Hund in den Zaun rennt, funktioniert das leider nicht. Aber ein Hundezaun an sich kann Sicherheit geben, was zu Entspannung beim Hundebesitzer führt. Einige Besitzer hatten den Hund an der Schleppleine, was auch gut funktionieren kann. 

Wichtig ist auch, dass nicht jeder den Hund streicheln darf. Auch hier kann der Hundezaun eine hilfreiche Barriere schaffen. 

Wie funktioniert das mit dem Fressen? Bienie füttern Trockenfutter und das hat auch unproblematisch im Urlaub funktioniert.

Und mit dem Schlafen? Der Wohnwagen hat zwei Schlafplätze und Pittie wollte aber nicht auf dem Boden schlafen sondern mit ins Bett. Deshalb haben wir ein bisschen umgebaut und in der Sitzgruppe zusammen auf einem großen Bett geschlafen. Pittie hat auch viel gehechelt, so dass der Schlaf nicht so erholsam war. Claudia gibt dazu den Tipp, dass hier Nachsichtigkeit gefragt ist, wenn der Hund auch nachts im Urlaub mehr Zuwendung brauchen. Das ist eine andere Situation als zuhause. Dann gibt es eine Regel für daheim und eine Regel im Urlaub und das ist auch okay. 

Da Pittie im Vorzelt besser geschlafen hat, ist Bienie dann mit Pittie ins Vorfeld umgezogen und hat auf einem Feldbett geschlafen. 

Thema Strand: Pitty liebt Wasser und hat viel Kraft und wenn er Wasser sieht, dann ist er nicht mehr zu halten. Vor allem bei Wellengang. Bienie hat Pitty ins Meer gelassen und im Wasser gespielt. Er ist dann einfach losgelaufen, auch über den Hundestrand hinaus, weshalb Bienie hinter ihm herlaufen musste. Pitty darf deshalb nur noch mit Schleppleine ins Wasser. 

Claudia findet das schade und schlägt vor, ein Schleppleinentraining also Rückruftraining zu machen. 

Claudia gibt noch den Tipp, dass der Strand auch für Hundepfoten sehr heiß ist, genauso wie Asphalt. Ihr tragt ja auch Badelatschen. Macht also gerne mal den Test und zieht die Badelatschen aus und probiert, wie heiß der Sand tatsächlich ist. 

Am Strand kann man den Hund auch noch mit einer Strandmuschel vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Auch da gibt es die Möglichkeit, einen Sichtschutz zu benutzen, um die Reize etwas zu begrenzen. 

Und wenn ihr die Möglichkeit habt und nicht zu weit vom Strand entfernt wohnt, dann fahrt schon mal vorab ans Meer und übt auch diese Situation. Außerdem sind am Hundestrand natürlich mehr Hunde, weshalb es mit dem Rückruf funktionieren sollte. Hier bietet sich auch in Vorbereitung zum Urlaub ein Rückruftraining an. 

Wenn du einen Hund hast, der gerne Ball spielt, sollte der Hund an der Leine geführt werden. Am Strand wird natürlich öfter Ball gespielt und nicht jeder mag Hunde. Um den Hund nicht immer freigeben zu müssen, lernen meine Hunde, auch frei zu liegen. Kasper und Nala dürfen deshalb auch nicht einfach zu anderen Menschen oder auf andere Decken gehen. 

Achtung auch bei Salzwasser am Meer. Viele Hunde bekommen direkt Durchfall. Nehmt deshalb genug Tüten für die Hinterlassenschaften mit oder schickt die Hunde zeitig irgendwo hin, wo sie sich erleichtern können und ihr es nicht unbedingt wegräumen müsst. Das ist ja bei Durchfall deutlich schwieriger. Oder ihr nehmt eine kleine Schaufel und eine Tüte mit. 

Bienie möchte von Claudia wissen, wie lange Reisen bzw. Fahrten mit Hunden sein dürfen. Laut Claudia ist das nicht pauschal zu beantworten, da jeder Hund anders ist und auch die Fahrten unterschiedlich gut verträgt. Hilfreich sind auch Hundeboxen und Kauzeug mitnehmen für die Fahrt. Leider kauen die wenigsten Hunde während der Fahrt. Wichtig ist aber, dass ihr an ausreichend Wasser denkt, sowohl während der Fahrt als auch am Strand. 

Wenn ihr in den Sommerurlaub fahrt und euer Hund hat wenig Fell, dann müsst ihr an Sonnenschutz denken, um den Hund ausreichend vor der Sonneneinstrahlung zu schützen. 

Achtet auch auf Giftköder & Co. Notfalls müsst ihr einen Maulkorb nutzen. Das ist natürlich kein Giftköder Training. 

Wenn ihr ins Restaurant geht, nehmt eurem Hund eine Decke oder -wenn es ein kleinerer Hund ist- gerne auch eine Hundebox oder eine Hundetasche mit. Hier hilft auch Boxentraining im Vorfeld, damit das Tier einen Ort hat, an den es sich zurückziehen kann. 

Bitte lasst den Hund im Urlaub nicht alleine. Selbst wenn er zuhause gut alleine bleiben kann, macht das in der Ferienwohnung oder im Wohnwagen lieber nicht. Außer natürlich ihr wisst, dass der Hund sehr gechillt ist. 

Nehmt auch einen Zeckenschutz mit, eine Zeckenzange oder zusätzlicher Schutz. Das gilt insbesondere im Süden. 

Es bietet sich auch an eine Reiseapotheke zusammenzustellen. Hier könnt ihr z.B.

  • Kohletabletten
  • Verbandszeug (z.B. für Verletzung an den Pfoten)
  • evtl. Schuh
  • Zeckenschutz
  • Sonnenschutz

welches ihr zuhause habt, in einem kleinen Kulturbeutel mitnehmen. 

Falls ihr im Urlaub einen Fahrradanhänger nutzen möchtet, übt auch das im Vorfeld. Das ist natürlich abhängig davon, ob dein Hund überhaupt nicht neben dem Rad laufen möchte. Auch das sollte vorher geübt werden. Dafür nimmst du dir am besten ein bisschen Zeit vor dem Urlaub. 

Achtet darauf, dass euer Tier nicht zu sehr überfordert wird mit euren Urlaubsideen. Wenn das der Fall ist, macht lieber etwas anderes eurem Hund zuliebe. 

Wir wünschen euch viel Spaß mit eurem Hund im Urlaub!